Gedanken über Geburt - zurück zu unserer weiblichen Urkraft
- Anna Witzler

- 22. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Aug.
Geburt ist kein medizinisches Ereignis. Sie ist ein Teil des Lebens.
Schwangerschaft und Geburt sind so alt wie die Menschheit selbst. Und doch wachsen wir in der westlichen Welt mit dem Glauben auf, Geburt sei gefährlich, unberechenbar und schmerzhaft.
Zum Glück gibt es Krankenhäuser – so sagt man – denn dort können Risiken minimiert und Schmerzen ausgeschaltet werden.
Doch was passiert, wenn eine Frau sich eine natürliche Geburt wünscht? Frei, ungestört, ohne ständige Überwachung – vielleicht sogar zu Hause?
Oft trifft sie auf Unverständnis:
„Warum tust du dir das an?“ „Warum gehst du so ein Risiko ein?“
Doch wer beginnt, sich ehrlich mit dem Thema auseinanderzusetzen, stellt schnell fest:
Eine Geburt ohne Krankenhaus muss weder gefährlich noch traumatisch sein.
Sie kann kraftvoll, intensiv, tief und sogar lustvoll sein – wenn wir ihr Raum geben.
Die Natur hat uns dafür gemacht
Ein Kind zu empfangen, auszutragen, zu gebären und zu nähren ist unsere biologische Grundfunktion als Frauen. Wenn wir wirklich so unfähig wären, wie es uns manchmal suggeriert wird – wie hätte die menschliche Spezies überlebt?
Braucht Geburt wirklich ständige Kontrolle, Maschinen und Eingriffe? Oder brauchen wir Vertrauen – in den Körper, ins Leben, in den Prozess?
Ich begleite Frauen auf ihrem Weg zurück in diese natürliche, verkörperte Weiblichkeit.
Zurück zu einer Geburt, die getragen ist von Selbstverbindung statt Fremdbestimmung.
Schwangerschaft in der Schulmedizin
Die schulmedizinische Betreuung während der Schwangerschaft bietet vermeintliche Sicherheit – doch nicht ohne Preis.
Was nicht in Normwerte, Grenzbereiche oder Durchschnittstabellen passt, wird schnell zum „Risiko“ erklärt. Und so wird eine gesunde, kraftvolle Frau zur Risikoschwangeren gemacht – einfach, weil ihr Baby ein paar Gramm zu viel oder zu wenig wiegt.
Es folgen engmaschige Untersuchungen, Diagnosen, Stress.
Die Folge: Die Frau verlernt, ihren Körper selbst zu lesen.
Sie braucht kein Gefühl mehr für ihr Kind – sie hat ja Messwerte.
Doch viele dieser Werte sind ungenau, tagesabhängig, interpretierbar und nicht selten fehlerhaft.
Und viele Frauen geraten in einen Kreislauf aus Sorge, medizinischer Überwachung – und Entfremdung.

Geburt im Krankenhaus – wirklich sicher?
Viele Schwangere entscheiden sich für das Krankenhaus als Geburtsort – weil es sicher erscheint. Aber was genau ist dort eigentlich sicher?
Tatsächlich belegen zahlreiche Studien: Geburten im K
rankenhaus sind oft länger, interventionsreicher und belastender – für Mutter und Kind. Nicht, weil Frauen dort weniger fähig sind – sondern weil die Bedingungen den natürlichen Prozess stören.
Ein Beispiel: Die Gabe von Wehenmitteln beeinflusst den natürlichen Hormonverlauf – was wiederum den Schmerz verstärkt, die Bindungshormone unterdrückt und Stress auslöst.
Das führt zu weiteren Eingriffen: Schmerzmittel, CTG, Fruchtblaseneröffnung, Dammschnitt, Kaiserschnitt.
Die Geburt wird ein Kampf – statt ein Übergang.
Und am Ende sagt man: „Zum Glück ist alles gut gegangen.“ "Hauptsache alle sind gesund."
Aber ist das wirklich das Maß?
Ist „überstanden haben“ das Beste, was wir von einer Geburt erwarten dürfen?
Geburt darf anders sein
Ich glaube:
Geburt ist nicht dazu da, „gut zu gehen“ –sondern gut zu sein.
Eine Geburt darf verbinden statt trennen. Darf transformieren statt traumatisieren. Darf dir zeigen, wie stark du bist – nicht, wie abhängig.
Ich begleite dich, wenn du spürst: Das kann nicht alles gewesen sein.
Wenn du den Wunsch in dir trägst, deine Geburt wirklich zu erleben –nicht als medizinisches Projekt, sondern als tiefes, kraftvolles Ereignis –dann begleite ich dich gern auf deinem Weg.
In Verbindung mit deinem Körper.
Mit deinem Baby.
Mit deiner eigenen Wahrheit.
💬 Wie hast du Geburt erlebt? Was wünschst du dir für deine nächste?
Ich freue mich über deine Gedanken – schreib mir gerne.






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