Die Idee des Vollmond-Treffens entstand aus der Bewegung des “Roten Zeltes”. Ein Ort, wo Frauen sich treffen, unter sich sein können, Wissen weitergegben wird, Gefühle gezeigt werden dürfen und Heilung geschehen kann, wenn sie gebraucht wird.

Diese Idee hat mich sehr inspiriert und der Wunsch entstand, etwas Ähnliches zu organisieren.

Der Mond ist schon seit Jahrhunderten ein Symbol der Weiblichkeit. Wie der Mond, leben wir Frauen in einem immer wiederkehrenden Zyklus. Der Mond beeinflusst alle Menschen, auch Tiere und sogar das Meer. Mit dem Vollmond sind wir in unserer vollen Kraft. Frauen in den Naturvölkern haben oft um Vollmond ihren Eisprung. Unser Körper steht mit den künstlichen Lichtquellen und dem “westlichen” Lebensstil nicht mehr im Einklang mit der Natur. Viele Frauen haben den Zugang zur Mondkraft verloren.

Ebenfalls verlorengegangen, ist das urweibliche Wissen und die Gemeinschaft, in der es weitergegeben wird.

Ich wünsche mir, dass Mädchen in einer Gemeinschaft der Weiblichkeit aufwachsen, wo diese als etwas schönes, kraftvolles, schöpferisches und wertvolles geehrt wird. In diesem geschützten Raum ermögliche ich Frauen, dies (wieder) zu entdecken, um dann gestärkt wieder in den Alltag zurückzukehren. So kann langfristig die Kraft der Weiblichkeit wieder in der Gesellschaft verankert und akzeptiert werden.

Mit dem Vollmond-Treffen darf der Anfang einer solchen Gemeinschaft gemacht werden.