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Die Kunst des Stillewerdens – Meine Erfahrungen im Felsentor

Anfang September durfte ich gemeinsam mit meinem Partner Phil und der Zen-Priesterin YoEn den Kurs „Die Kunst des Stillewerdens“ im Zen-Zentrum Felsentor mitleiten. Für mich war es eine große Ehre, eine noch größere Freude – und eine Erfahrung, die mich tief berührt und verwandelt hat.


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Stille und Klang –

eine Begegnung

Seit Jahren ist Phil im Felsentor zu Hause – erst als Kursassistent, dann als Volontär und Musiker. Im Sommer begleiteten wir dort eine Zeremonie mit unserer Musik. Kurz danach kam die Einladung von YoEn, mit ihr diesen Kurs zu leiten.


Unsere Überzeugung war klar:

„In der Stille wird der Klang umso klarer – und im Klang wird die Stille tiefer.“



Daraus entstand ein fließendes Konzept:

YoEn brachte ihre Erfahrung aus der Zen-Tradition ein – Sitzen in Stille, Gehmeditation, Rezitationen.

Wir ergänzten mit Klang, Natur und Atem.


Die Langsamkeit im Wald

Eine der eindrücklichsten Erfahrungen war die Gehmeditation im Wald. Ein Schritt – ein Atemzug. Ein Weg, den man sonst in zwei Minuten geht, dauerte fast eine halbe Stunde.

Am ersten Nachmittag sind wir langsam in den Wald eingetaucht. Wir baten um Einlass, sangen Chakrenklänge, spürten Berührung und Prozesse. Die Zeit stand still. Niemand wollte gehen. Die Verbindung zur Natur – und zu sich selbst – war in diesem Moment greifbar.


Eine Teilnehmerin sagte am Ende: „Die Chakren sind jetzt ein fester Bestandteil meines Lebens. Das hat mich verändert.“


Der Koch des Hauses sagte später: „Die Menschen, die ich beim Mittagessen gesehen habe, waren nicht dieselben wie die, die beim Abendessen zurückkamen. Wie Bäume sind sie zurückgekehrt.“

Woche.“


Klang in der Stille

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Im Zendo sangen wir Mantren. Sehr langsam, leise, manchmal so fein, dass der Klang in der Stille fast sichtbar wurde. Es war berührend zu erleben, wie Menschen, die eigentlich zu einem Stillekurs gekommen waren, sich voll auf den Klang einließen.

Meine anfängliche Sorge – „Wollen sie das überhaupt?“ – verflüchtigte sich schnell.

Stattdessen entstand eine ungeahnte Tiefe.





Begegnung mit der Natur

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Am zweiten Nachmittag ging jeder allein in den Wald, um in Stille Bäume und Natur zu begegnen.

Jeder sammelte etwas für ein gemeinsames Mandala.

In völliger Stille, begleitet von den sanften Klängen von Phils Gitarre, entstand ein harmonisches Bild.

Am letzten Abend, beim Vollmondfeuer, lösten wir es wieder auf – ein Teil wurde mitgenommen, der Rest verbrannt.


Magisch, still, getragen.


Ein Teilnehmer sagte später: „Ich werde nie mehr gleich in einen Wald gehen wie vor dieser


Meine persönliche Reise

Natürlich war auch für mich die Woche eine Herausforderung. So viele Stunden still sitzen – körperlich und emotional.

Ich habe selbst Prozesse durchlebt, Altes losgelassen.


Ich kam anders nach Hause zurück: berührt, verwandelt, entschlossen, mehr davon in mein Leben und meine Arbeit einfließen zu lassen.

Und etwas sehr Wichtiges ist in mir klar geworden: In den letzten zwei Jahren habe ich immer wieder mit meinem Namen gespielt, oft den Doppelnamen Anna Salomé verwendet.


Im Felsentor war ich einfach nur Salomé.

Und es fühlte sich an wie Heimkommen: einfacher, ruhiger, sicherer, zentrierter.

Von nun an will ich diesen Namen für mich tragen – er entspricht mir, so wie ich bin.


Einladung

Was ich mitnehme:


Es braucht so wenig, um in Kontakt mit sich selbst zu kommen.

Aber es geschieht nicht von selbst.

Man muss es zulassen, sich einlassen.


Viele der Elemente, die wir im Felsentor geteilt haben, integrieren wir auch in unsere WALDATEM-Anlässe: Singen im Wald, achtsame Langsamkeit, Verbindung zur Natur, Atem und Klang. Vielleicht spürst du die Sehnsucht, das auch einmal auszuprobieren.



Hier findest du die nächsten Termine: www.annazeit.ch/waldatem

Ich freue mich, dich dort zu sehen. 🌿✨

Von Herzen, Salomé



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Kontakt

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Danke für die Nachricht!

© 2024 Anna Salomé Witzler

+41 (0) 79/962 76 66

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