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AutorenbildAnna Witzler

Meine Reise zur Selbstliebe



Das Jahr 2022 war ein entscheidender Wendepunkt für mich – geprägt von einem tiefen Verlangen nach echter Verbindung. Es war das Jahr, in dem ich erkannte, dass ich mich selbst in meinem eigenen Körper kaum spüre, als wäre ich von mir selbst und meinen Emotionen getrennt. Ich konnte sie zwar erkennen, aber nicht wirklich greifen oder fühlen. Es war, als stünde ich neben mir, als stiller Beobachter, ohne Einfluss darauf zu haben, ob und wie ich meine Emotionen erlebe.


Besonders in meiner Beziehung fiel mir das auf. Im Alltag fühlte ich oft einfach gar nichts – keinen Wunsch nach Nähe, keine Verbindung. Etwas in mir blockierte den Zugang zu meinen Emotionen und meiner inneren Welt völlig. Manchmal löste sich diese Blockade unerwartet, ohne Vorwarnung. Für ein paar Tage spürte ich plötzlich meinen Körper, meine Sinne und sogar meine Lust in einer ganz neuen Tiefe. Aber dann war es wieder vorbei. Manchmal kam die Blockade durch Stress zurück, manchmal einfach so.


Diese Mauer um mein Herz brachte mich dazu, viele verschiedene Ansätze zu versuchen. Kakaozeremonien und schamanische Arbeit halfen mir dabei, tiefere Schichten zu öffnen. Außerdem entdeckte ich die Kinesiologie, die mir durch die Arbeit von Michael half, Schritt für Schritt voranzukommen. Ich begann, meinen Körper und meine Emotionen immer mehr in Einklang zu bringen, Schicht für Schicht alte Ängste loszulassen.


Es wurde mir zunehmend klar, dass Selbstliebe ein wichtiger Schlüssel zu meinem inneren Heilungsprozess ist. Ein Moment der Erleuchtung kam beim "Flow Summit" im März 2022. Dort lernte ich Eva-Maria Zuhorst kennen, einen Beziehungscoach, der mir aus tiefster Seele sprach. Sie war phänomenal und zeigte mir, wie wichtig es ist, bei mir selbst anzufangen.


Langsam wuchs in mir ein neuer Wunsch heran: der Wunsch nach einer Verbindung, die frei von emotionaler und sexueller Abhängigkeit ist. Eine Verbindung, die auf wahrer Liebe basiert – bedingungslose Annahme und Akzeptanz. Ich fühlte diese Verbindung bereits zu einem Menschen in meinem Umfeld, der mir das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit gab, ohne Fragen oder Zweifel. Ein Seelenpartner? Dualseele? Zwillingsseele? Die Begriffe spielen keine Rolle, denn es war diese tiefe, vertraute Verbindung, die mich anspornte, mich selbst noch tiefer zu erforschen.


Einige Monate später stieß ich auf einen Kurs von Eva-Maria mit dem Titel "Finde die Liebe in dir!" Dieser Kurs öffnete mir die Augen. Ich erkannte, dass ein Teil meines Herzens fehlte und ich diesen Teil fälschlicherweise durch diese Seelenverbindung zu füllen versuchte. Doch anstatt in die wahre Selbstliebe zu gehen, wiederholte ich denselben Kreislauf der emotionalen Abhängigkeit.


Ich erkannte, dass die wahre Heilung nur in mir selbst stattfinden kann. Diese Reise war lang, anstrengend und oft schmerzhaft. Es gab viele Momente des Scheiterns, des Wiederaufstehens, des Weitermachens. Aber ich wusste, es lohnt sich. Denn nur wenn ich die Verbindung zu meinem eigenen Herzen finde, kann ich auch offen sein für eine authentische, bedingungslose Liebe von außen.


Jetzt weiß ich: Egal, wie sich meine Beziehung entwickelt oder wer in mein Leben tritt – ich kann nur eine echte, herzensverbundene Beziehung führen, wenn ich mir selbst diese Liebe gebe. Wenn ich die Verbindung zu meinem Herzen spüre und in echter, bedingungsloser Selbstliebe bin, dann bin ich bereit, auch die Liebe von außen anzunehmen.


Es war ein langer Weg, aber er führte mich zurück zu mir selbst – zur wahren, tiefen Selbstliebe.

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